Gewalt & Mitgefühl 2

In uns und um uns herrscht Not, schreit alles nach sofortiger Aufmerksamkeit, nach Mitgefühl und am lautesten scheint die Gewalt. Wie wir als Individuum mit den Krisen unserer Gegenwart umgehen indiziert, wie empathisch wir als Gesellschaft sein können. Dazu lohnt es sich sowohl für das individuelle als auch das gesellschaftliche Wohlergehen den bioligischen und antropologischen Mustern des menschlichen Handelns ein Podium zu geben und über die künstlerische Forschung mit dem Publikum in Kommunikation zu treten. Wenn wir sehen, hören und verstehen kann ein systematischer
Wandel eingeleitet werden. Das bringt uns zu der Projektreihe ‚Gewalt & Mitgefühl‘, welche nach dem gleichnamigen Buch von Robert Sapolsky die Entscheidungsprozesse seziert, die zu unseren extremen menschlichen Handlungen führen.
In ‘Gewalt & Mitgefühl 2’ beschäftigen wir uns mit der Ritualität.
Die Morgendämmerung gestalten die bis dato weitest gereisten Künstler*innen des LTS4: Performerinnen und Musiker aus der Audio Foundation in Auckland (NZ).
and
Tash Van Schaardenburg: Field-Recordings, Live Processing Abigail Aroha Jensen: Installationskunst, Performance Art Jeff Henderson: Saxophon, Improvisation



The Audio Foundation in Auckland (Neuseeland)
„Von unserem Zuhause am Rande von Myers Park, Tamaki Makaurau, produziert die Audio Foundation ein umfangreiches Programm mit Veranstaltungen, Online-Inhalten und künstlerischer Hilfe für die Musik- und Kunstgemeinschaft. All dies wird mit einem kleinen, engagierten Team, einigen Freiwilligen und einer leidenschaftlichen Community erreicht, die immer bereit ist, eine helfende Hand oder ein offenes Ohr zu haben.
Unsere Arbeit an der Schnittstelle von Musik und zeitgenössischer Kunst fördert eine dynamische Gemeinschaft, die durch unsere regelmäßigen Veranstaltungen, Basisinitiativen und Kooperationen mit anderen Kunstinstitutionen unterstützt wird. Als primäre nationale Organisation, die sich diesem Praxisfeld widmet, ist The Audio Foundation ein wertvoller Bestandteil der breiteren Kunstökologie in Aotearoa. Unser Kaupapa reagiert zunehmend auf Lücken in der lokalen und nationalen Kunstinfrastruktur.“
– am Abend spielt Meat.Karaoke.Quality.Time mit Videoprojektionen an der Turmaußenwand auf.
Die reine Startaufstellung des Trios M.K.Q.T. erscheint ebenso skurril besetzt wie prädisponiert für eine weitere selbstironisch gebrochene Radneuerfindung retrofuturistischer Klischees und den Rückgriff auf etablierte Zeichen- und Referenzsysteme von Synth- und Vaporwave. Soweit so hip.

Meat.Karaoke.Quality.Time., established in 2018, created a unique mixture of electronic music, DJ-ing, post vapor wave and collective improvisation during intensive and deepening processes. The trio integrates sociological-futuristic oriented performances, artificial intelligence and augmented reality applications into their work and stands out in a rather monolithic way. Their digitally generated music is based on self-learning processes, continuously changing the technical and structural basis of their working methods. *Artificial Intelligence developed in collaboration with Mike McCormick
Florian Walter: EWI, Live Processing & Moog Synthesizer Jan Klare: EWI, Live Processing & Moog Synthesizer Karl-F. Degenhardt: Sensory Percussion & SPD-SX πΔ∞m∫ (AI*): Live Processing Anastasija Delidova: Visuals
M.K.Q.T. wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen